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Autor Thema: Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?  (Gelesen 24084 mal)

nicoffset

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Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« am: 10. Oktober 2005, 21:14:37 »

Hallöchen an alle Obstler!

Ich überleg mir, ob ich einen Zwerg-Obstbaum, der anscheinend nur einen Meter gross wird, anschaffen soll. Der Gedanke an leckere Aprikosen, Nektarinen oder Birnen auf kleinstem Raum ist recht verlockend und die Bäumchen sehen schnucklig aus.
Gesehen hab ich die Angebote bei Bakker.
Frage: Ist das eine sinnvolle Anschaffung? Kann man da überhaupt was Anständiges ernten (nicht nur eine mickrige Frucht pro Jahr)? Sind diese Exemplare frevelhaft überzüchtet? etc. etc.

Wer Erfahrungen damit oder Wissen darüber hat: Ich bin gespannt auf eure Ratschläge!

LG, Nicole
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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #1 am: 10. Oktober 2005, 21:24:17 »

Es soll mittlerweile zwar halbwegs brauchbare Säulenapfelbäume geben (werden trotzdem über 3 m hoch), die Nektarinen, Pfirsiche und Birnen in 1 m Höhe würde ich an deiner Stelle aber schnell wieder vergessen.
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Eva

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #2 am: 10. Oktober 2005, 21:28:21 »

Die Frage gab's schon, guck mal
Hier,

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Eva

  • Gast
Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #3 am: 10. Oktober 2005, 21:30:18 »

Weiß jemand von vernünftigen Minatur-Zwetschgenbäumen?
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berta

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #4 am: 10. Oktober 2005, 21:37:32 »

säulenäpfel hab ich nun seit einem jahr und zwar 3 stück. es gibt 1 apfel, die blüte aber war grandios. so hoffe ich auf das nächste jahr!
sortennamen hab ich nicht. :-\
lg.b.
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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #5 am: 10. Oktober 2005, 22:35:11 »

sortennamen hab ich nicht. :-\

Das ist in etwa so, als ob du dich mit jemandem über die Leistungsprobleme deines Autos unterhalten willst, aber nicht weißt, ob du einen Citroen 2CV ('Ente') oder einen BMW der 7er Reihe von letztem Jahr hast. ::)

Eva, ich habe noch nie von Miniatur-Zwetschgen gehört. Ich bin zwar nicht vom Fach, aber ich leihe mir öfter Fachbücher über Obstbau aus und gucke in der Bibliothek in die Obstbau-Fachzeitschriften.
Falls doch irgendwo Miniatur-Zwetschgen verkauft werden, so würde ich von denen nichts brauchbares erwarten.
Andererseits werden ja auch große Waldbäume als Bonsai gezogen. Mit den entsprechenden Techniken kann man vielleicht auch Obstbäume klein halten, aber dieses Hobby soll sehr, sehr arbeitsaufwändig sein.

Wer wirklich nur Platz für ein 'Miniatur-Obstbäumchen' hat, der sollte sich vielleicht lieber ein Stachelbeerhochstämmchen kaufen oder eine Klettererdbeere...
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Eva

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #6 am: 10. Oktober 2005, 23:20:22 »

Naja, ich glaub in einem von den Hochglanz Katalogen hab ich solche
Säulenzwetschgen schon gesehen - deswegen die Frage nach Erfahrungen. Früchte anmontieren geht für die Kataloge ja auch mit Copy und Paste.

Bilder z.B. da


« Letzte Änderung: 10. Oktober 2005, 23:26:13 von Eva »
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Johannes Boysen

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #7 am: 11. Oktober 2005, 07:38:57 »

Hallo;
ich habe eine Baumschule und wir ziehen diese"Zwergbäume" selber. Es sind normale Sorten auf schwach wachsender Wurzel veredelt, Dann aber geschnitten wie ein Bonsai, mehrmals im Sommer. Wenn das im Garten nicht regelmäßig weiter gemacht wird, werden die Pflanzen auch 3 - 4 Meter hoch. Ich finde diese Pflanzen nicht schön, muß sie aber veredeln, weil sie verlangt werden - die Kataloge mit den bunten, gestellten Bildern versprechen ja so etwas tolles. Als Geschenk ist so ein Baum toll, er nimmt im Auto ja auch nicht so viel Platz aber im Garten würde ich lieber einen normalen Baum pflanzen, wenn kein Platz da ist, dann auch sehr gerne als Spalier.
Auch die Bäume mit 3 oder mehr Sorten - wie soll da in den Jahren die Pflege aussehen, wie soll da eine gut gepflegte Krone draus werden - fast unmöglich - hat schon mal einer einen alten Baum mit mehreren Sorten gesehen? Wenn ja, dann sind diese "neuen" Sorten erst auf den Baum veredelt worden, als er schon eine Form hatte und so konnte sich die Krone dann einpassen.
Ich will hier keinem die Obstbäume Leid machen - ich lebe halt davon - aber das mußte ich mal loswerden.

Johannes
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Johannes Boysen

Lilo

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #8 am: 11. Oktober 2005, 08:06:33 »

Ich habe noch nie viel von solchen Zwergobstbäumen gehalten.

Aber ein Nachbar hat mich in seinen Garten eingeladen, um mir seine Säulenäpfel zu zeigen. Und dort stehen sie in der Reihe an einem grob zusammengenagelten Spalier und sind übersät von dicken, gesunden und wohlschmeckenden Äpfeln. Dazu muss ich erwähnen, dass ich in meinem Garten, um die Ecke, grade mal ein paar Pfund mickriger Goldparmänen von meinem 5 Jahre alten Hochstamm und sonst nichts geerntet habe, obwohl da noch einige Apfelbäume stehen.

Unsere Gärten befinden sich in vergleichbarer Lage, allerdings habe ich Sandboden und er Lehm. Er düngt mit mineralischem Dünger ich mit Kompost.

Mein Nachbar plant jetzt die nächsten 5 Meter Säulenobst.

So spielt das Leben.

Wenn jetzt jemand die genaue Sorte und Herkunft der nachbarlichen Säulenäpfel sowie deren Pflege, wissen will, so kann ich mal nachfragen. Mein Nachbar freut sich bestimmt.

LG Lilo

 
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berta

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #9 am: 11. Oktober 2005, 08:23:59 »

sortennamen hab ich nicht. :-\

Das ist in etwa so, als ob du dich mit jemandem über die Leistungsprobleme deines Autos unterhalten willst, aber nicht weißt, ob du einen Citroen 2CV ('Ente') oder einen BMW der 7er Reihe von letztem Jahr hast. ::)


dann kann ich hier nur schweigen?
lg.b.
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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #10 am: 11. Oktober 2005, 10:04:25 »

dann kann ich hier nur schweigen?

Nein, du nicht, im Gegenteil, ich zumindest bin trotzdem an jeden Bericht interessiert. Aber ich kann nicht viel dazu sagen, um dir zu helfen. Es ging auch nicht speziell um dich oder deinen Baum, sondern ich versuche generell, die Leute mal ein bisschen im Hinblick auf Sortennamen wachzurütteln.

Nochmal zu den Zwergobstbäumen: Ein Säulenapfel ist eine ganz andere Sache als z.B. ein Zwergpfirsich. Nicht nur, weil es eine andere Obstart ist, ich meine jetzt die Sache mit der Wuchsform. Säulenapfelsorten sind spezielle Mutationen, die einfach (fast) keine Seitentriebe bilden. Sie werden natürlich zusätzlich noch auf schwachwüchsige Unterlagen gepfropft, aber es ist grundsätzlich etwas anderes als die 'Zwergobstsorten', die sich nur durch Schwachwuchs auszeichnen.
Die modernen Säulenapfelbäume können sehr wohl brauchbare Ernte liefern (z.B. die 'Arthus Sagenda'-Serie, die älteren 'Ballerinas' haben einen ziemlich schlechten Ruf). Sind aber nicht unbedingt Zwerge, wie Johannes Boysen schon schrieb: 3-4 Meter werden die hoch.

Die 'Zwergbäume' von Pfirsich, Nektarine, evtl. sogar Pflaume aus den Katalogen dagegen sind etwas anderes. Und bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich davon aus, daß man bei denen besser nicht mit brauchbaren Früchten rechnet.
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berta

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #11 am: 11. Oktober 2005, 11:56:13 »

gut, ich spreche wieder ! ;) ;)
lg.b.
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berta

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #12 am: 11. Oktober 2005, 12:21:13 »

....und plötzlich kann ich tatsächlich mitreden!!! ;D
grade hab ich die schildchen meiner drei bäume gefunden:
maypole B säulenapfel C9 busch
polka B säulenapfel C9 busch
malus bolero säulenapfel hellgrün, Bu.Co

was immer C9 und das andere bedeutet...vielleicht kanns mir hier jemand erklären.
lg.b.
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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #13 am: 11. Oktober 2005, 12:59:18 »

C9=Container 9 Liter?
Maypole, Polka und Bolero sind Sorten der 'Ballerina'-Serie. Zitat aus der Zeitschrift 'Obst und Garten' 04/2004:
Zitat
Obwohl diese Ballerinas reichlich blühen und fruchten, sich mit ihrem säulenförmigen Kompaktwuchs auch problemlos für Spaliere oder Sichtschutzhecken eignen, haben sie sich im Gartenmarkt nicht so stark durchgesetzt wie zu erwarten wäre. Ihr Hauptnachteil zeigte sich rasch: sie sind hoch anfällig für Schorf, Obstbaumkrebs, Apfeltriebsucht und Blattläuse. Geschmack und Haltbarkeit dieser ersten Sorten befriedigten ebenfalls nicht.

'Maypole' ist interessant aufgrund seines roten Fruchtfleisches. Wenn ich mich recht erinnere, wurde diese Sorte für die Züchtung der neueren 'Pomfital' aus der Artus-Sagenda-Tree-Serie verwendet.
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tapir

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #14 am: 11. Oktober 2005, 17:17:10 »

ich bin mir ziemlich sicher, daß C + eine Zahl tatsächlich Container und Liter bedeutet. Auf der homepage einer großen österr. Baumschule wird z.B. bei den Rosen C5 angegeben und das kommt gut hin.

@Berta: hat dein Maypole heuer keine Früchte? Mit dem liebäugle ich nämlich schon länger, weil mir die beim Starkl jedesmal ins Auge springen wegen ihrer herzigen "Zierapferln".

Um nochmal auf Zwergobst zu kommen: mit dem Ertrag meiner "Balkonella"-Nektarine (in Kopfhöhe ein Blätterball mit ungefähr 60 Zentimeter Durchmesser auf einem Besenstangerl von Stamm) bin ich sehr zufrieden: 5 sehr große, wohlschmeckende Früchte. Gesamtgewicht circa 1,5 Kilo, mehr hätte dieser Witz von Baum auch nicht tragen können. Nach dem Genuß unserer Nektarinen haben wir angestrengt nachgedacht, wo noch Platz für weitere Töpfe mit dieser Köstlichkeit wären.

Liebe Grüße, Barbara
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